Aus Fehlern lernen?

Mai 2020, Ralph Losi, Bauherrenvertreter /Gerichtsexperte

Aus gemachten Erfahrungen sollte gelernt und damit gleiche Fehler nicht wiederholt werden. Aktuell ist noch festzustellen, dass diverse Instanzen offenbar so schwach sind, dass die Bereitschaft zu lernen noch nicht gegeben ist. Aus Selbstschutz zur Rechtfertigung gemachter Fehler, lässt man präventiv und weil es nachweislich gut klappt, die Medien nochmals die “Angsttrompete” blasen und bei zivilem Ungehorsam eine “zweite Welle” prophezeien. (Dies obwohl wir per Definition immer noch auf die erste Welle mit Überlastung unserer Gesundheitsinfrastrukturen, warten).

Wir haben und werden es in den nächsten Monaten schmerzlich weiter erfahren, zu was es führt, wenn hysterisches Geschrei eine Gesellschaft destabilisiert. Wir haben erfahren mit welcher Bereitschaft die Medien gesteuert und mit welcher Leichtigkeit manipulierte Meinungen konstruiert werden.
Auch wenn unbegreiflich – nicht nur für unsere deutschen Nachbarn – hat uns doch die Geschichte schon mehrmals gelehrt, auf welche Weise Propaganda missbraucht werden kann.

Aber betrachten wir es konstruktiv.
Auch diese gemachten Fehler, deren Konsequenzen mit noch nicht abschliessend beurteilbaren, schmerzlichen Überraschungen einhergehen, können Grundlage einer besseren Zukunft sein. Vorausgesetzt, dass die persönliche Grösse entwickelt wird (notfalls erzwungen wird) Fehler zu erkennen und einzugestehen. Aus diesen lernen zu wollen selbst dann, wenn dies bedeutet, dass bis gestern eigentlich alles wesentliche falsch gemacht und die politische Elite versagt hat.

Beste Grüsse

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